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Sind Sie bereit für Social Software?

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Sind Sie bereit für Social Collaboration Software?

Inzwischen ist social software bzw. social collaboration längst ein Hype in vielen Branchen. Große und kleine Unternehmen bieten Lösungen an und verkaufen das „Facebook für Unternehmen“.Der Kunde fragt sich aber oft: „Brauche ich sowas wirklich?

Was versteht man denn eigentlich grundsätzlich überhaupt unter social collaboration?

Es gibt da viele Definitionen, aber allgemein ist sicher, dass es sich hier um die sogenannten Web2.0 Technologien handelt, wie WiKis, microblogging, Instand- aber auch slow communication. Damit soll interne Kommunikation vereinfacht werden. Social collaboration software kann zum einen dazu beitragen, dass das Mailaufkommen sinkt. Zum anderen aber auch, dass in dezentrale Organisationen durch bspw. einen activity stream über aktuelle Ereignisse des Unternehmens besser informiert sind.

Also ist es vielleicht tatsächlich so etwas wie Facebook, nur unternehmensintern?

Wenn man es richtig interpretiert, ist es gar nicht so falsch, mit der Betrachtung hier zu starten. Oft sind es neue Plattformen im Unternehmen wie IBM Connections, Yammer, Jive u.v.m..

Mitarbeiter können sich hier anmelden, ein Profil anlegen, ihre „Kollegen/Freundesliste“pflegen,  i.d.R. können hier eigene Blogs geschrieben werden, es gibt Gruppen zu verschiedenen Themen innerhalb des Unternehmens, es gibt natürlich den bekannten und beliebten activity stream – also alles Dinge, die die internet-affinen Mitarbeiter  von Facebook, Google+ oder auch LinkedIn und Xing und ähnlichen Netzwerken lange kennen.

Es gibt viele Unternehmen, die solche Technologien ausrollen und hoffen, dass die Mitarbeiter von ganz allein neugierig genug sind, diese auch zu nutzen. Denn viele Mitarbeiter sind ja privat schon lange in sozialen Netzwerken unterwegs bzw. nutzen die o.g. Business-Netzwerke zur Kontaktpflege oder Recherche.

Trotzdem zeigt die Erfahrung, dass es so nicht klappt.

Vor einigen Tagen habe ich mit einem Freund gesprochen, der Leiter eines großen CustomerCare Teams bei einem internationalen Konzern ist. Auf meine Frage, ob denn social collaboration software im Unternehmen verfügbar ist, habe ich zur Antwort bekommen: „Ja, seit einiger Zeit gibt es wohl Yammer. Ich habe eine Einladung bekommen, mich angemeldet und dann bin ich so mit Anfragen überhäuft worden, dass ich mich sofort wieder abgemeldet habe“.

Es gab weder Ankündigung noch Erklärung, wofür es da ist und was man sich davon verspricht. Eine Anleitung, wie das zu nutzen ist, gab es auch nicht.

Das ernüchternde Ergebnis ist: Die Idee war eigentlich gut, aber die Lösung wird nicht genutzt.

Neugierig wie ich bin, wollte ich dann wissen, ob es nicht grundsätzlich Bedarf für so eine Lösung gibt und habe nur ein einfaches Beispiel genommen mit der Frage:

Stehst du nicht auch ab und zu vor dem Problem, einen Kollegen zu einem bestimmten Thema zu suchen und diesen nicht zu finden, obwohl im weltweiten Konzern sicher einige Spezialisten vorhanden sind?

Dauernd habe ich das Problem!“ war die einfache Antwort. Er hat dann noch ausgeführt, wie mühsam es ist, Kollegen mit speziellem Know-How zu finden, wenn sie nicht in der eigenen Lokation arbeiten oder man sie zufällig aus Projekten kennt.

Diese Anforderung löst social collaboration software nebenbei und bringt außerdem noch viele weitere Funktionen mit, die das Potential haben, Prozesse im Unternehmen grundlegend zu verbessern .

Das kleine Beispiel zeigt, Bedarf gibt es eigentlich überall, aber die Lösung hinzustellen nach dem Motto: Hier ist etwas Neues, probier es doch mal aus! – das funktioniert eben doch nicht. Auch hier bedarf es eines Konzeptes, das zum Unternehmen und seinen Zielen passt. Dann kann der einzelne Mitarbeiter sofort den Wert des neuen Systems erkennen. Prozesse werden schlanker, Wege kürzer und das Unternehmen kann effizienter Informationen teilen. Das interne Wissen kann erheblich besser distributiert werden.


Mit dem richtigen Anschwung geht es besser!